Neben der Gefahr für die Straßen und die Versorgungs- und Entsorgungsleitungen gibt es einen weiteren Faktor, der erhebliche Gefahren birgt – den Deich der großen Delme. Dieser Deich ist
nicht nach heutzutage üblichen Normen für fließende Gewässer errichtet, sondern stellt vielmehr einen ursprünglichen Erdwall dar, der in den 70er Jahren massiver und später partiell mit
Küstensand aufgeschüttet wurde. Zudem weist er mannigfaltige Behausungen und Gänge von Kleintieren (Maulwurf / Maus / Wasserratte) auf.
Kommt es zu einem länger andauernden Grundwasserhochstand, steht dieser Deich auf einer durchweichten Matschschicht...
... …. im Falle eines Wasserhochstandes in der Großen Delme wird der Deich zudem entlang der sogenannten Sickerlinie von innen durchweicht und es kommt zu Untersickerungen, wie sie schon
im Bereich der Wiekhorner wiesen und der Mili (ehemalige Militärbadeanstalt ) stattgefunden haben.
Bedingt durch den Wasserdruck und den nur noch schwachen Halt auf dem Untergrund ist es nur noch ein winziger Schritt bis zum „Worst - Case - Szenario“ - dem Abrutschen des Deiches. Die
Folgen würden jene der Überflutung von 1998 bei weitem in den Schatten stellen.