Meyer - Gutachten


Was steht in der Expertise des Gutachters Meyer aus dem Jahr 2003?


2003: Expertise des Gutachters Meyer


Die Expertise des Gutachters Meyers war kritisch gegenüber den Plänen, die Wasserförderung gänzlich ohne ein Wasserwerk in der Graft zu betreiben. Im Jahr 2003 wird die Förderung des Wasserwerks Graft auf ein Minimum reduziert. Eine Expertise, ähnlich einem Gutachten wird beim Gutachter Meyer in Auftrag gegeben.


2004: Folgenreiche Beschlüsse


Dem Aufsichtsrat der Stadtwerke wird im Jahr 2004 das Ergebnis der nun vorliegenden Meyer-Expertise zum Thema „Neuausrichtung Trinkwasser“ VERSCHWIEGEN.

In seiner gutachterlichen Stellungnahme schlägt Gutachter Meyer den Bau eines neuen Wasserwerks in der Graft vor. Kostenschätzung: 4 Mio. Euro plus modernster Technik zum Huminabbau. In einem Begleitbrief weist der Gutachter darauf hin, dass im Fall der Stilllegung des Wasserwerks „An den Graften“ weitere Untersuchungen erforderlich sind und prognostiziert einen signifikanten Anstieg des Grundwasserpegels.

In Unkenntnis der Expertise investieren die Gremien der SWD 3,4 Mio. Euro in die „Ertüchtigung“ des Wasserwerks Annenheide, mit dem Ziel, dort den gesamten Trinkwasserbedarf für Delmenhorst fördern zu können.

Geschäftsführer Salmen behauptete nach der Versumpfung, dass ein Toter (der inzwischen verstorbene, damalige Aufsichtsratsvorsitzende Fred Cordes (SPD- Ratsmitglied) über das Ergebnis der Expertise informiert gewesen sein soll. Im Bewilligungsbescheid zur Trinkwassergewinnung genehmigt die zuständige Behörde der Stadt Delmenhorst 4,1 Mio. Kubikmeter Trinkwasser-Verbrauch jährlich.

Trotz großzügigem Ausbau des Wasserwerks Annenheide durften dort aber nur 3,2 Mio. Kubikmeter gehoben werden. Die restlichen 900.000 Kubikmeter werden weiterhin mit dem alten Wasserwerk „An den Graften“ gefördert. Die Stadtwerke loben in ihrem jährlichen Geschäftsbericht die hohe Qualität ihres Trinkwassers.